
Deshalb gibt es bei el!es im ersten Halbjahr des Jahres 2022 nur noch drei Bücher, nicht mehr sechs wie bisher. Die drei Bücher sind die Bücher, die die ersten drei Plätze im LLP belegt haben, wie auf der Webseite angekündigt. Im ganzen Jahr wird es dann sechs Bücher geben statt bisher zwölf. Statt jeden Monat ein neues Buch gibt es jeden zweiten Monat ein neues Buch.
Zudem beginnt das Programm nicht wie üblich im Januar, sondern erst im Februar mit dem ersten Buch, dem Siegerroman aus dem LLP. Warum? Weil ich für den Januar ein anderes Buch geschrieben habe, das aber nicht bei el!es erscheint. Denn es ist ein kein lesbischer Liebesroman, sondern ein Sachbuch.
Viele kennen ja schon meinen Blog zu »Natürlich schlank«, und immer wieder wurde ich danach gefragt, ob es das nicht auch einmal als Buch gibt. Da ich den Blog jedoch schon seit Jahren betreibe und die Erkenntnisse in den letzten Jahren zum Teil durch sehr viele Studien verändert und verbessert worden sind, konnte ich aus dem Blog nur sehr wenig übernehmen. Ich musste ein ganz neues Buch schreiben, viel recherchieren, das Ganze noch einmal ganz von vorn durchdenken.
Das war sehr viel Arbeit, aber ich glaube, das Buch, das dabei herausgekommen ist, hat sich gelohnt.


Wer also Probleme mit dem Gewicht hat und abnehmen will, kann sich schon ab Januar auf interessanten neuen Lesestoff (und vor allem die beruhigende Gewissheit, dass es nicht um Kalorien oder Diät geht) freuen. Die Liebesroman-Enthusiastinnen müssen noch bis Februar warten. Aber ich denke, für die Gewinnerin des LLP, Katja Freeh, und ihren Roman Die Frau meines Bruders lohnt sich das.

Zudem gibt es mittlerweile schon so viele lesbische Bücher, dass bestimmt auch im Januar genügend Lesestoff auf diesem Gebiet zur Verfügung steht. Viele lesbische Autorinnen werfen da ständig genug auf den Markt, sodass es sicherlich nicht so auffällt, wenn el!es nicht mehr so viele Bücher veröffentlicht. Vor 25 Jahren, am Anfang, als ich mit Taxi nach Paris die Erste und Einzige war, die so etwas geschrieben hat, war der lesbische Büchermarkt ja noch eine Wüste, die bewässert werden musste, jetzt blüht und gedeiht da einiges.

Ich möchte mich in Zukunft mehr auf Bücher konzentrieren, die mehr bieten als das, was wir bisher geboten haben. Wir hatten ja hier im Forum schon einige Diskussionen über Anspruch und Tiefgründigkeit, über das, was in einem Liebesroman nicht immer so leicht unterzubringen ist. Insbesondere, wenn er ein Happy End haben muss. In diese Richtung möchte ich gehen. Mal sehen, ob mich dabei ein paar Autorinnen unterstützen, die auch in diese Richtung gehen wollen, und was dabei herauskommt. Auf jeden Fall wird das Jahr 2022 neu und anders. So etwas liebe ich, und darauf bin ich gespannt.
