Gwen Hayes - Romancing the Beat
Hier eine kleine Übersetzung der Beschreibung, die Gwen Hayes selbst auf ihrer hier oben verlinkten Seite abgibt:
Pantser ist ein anderes Wort für Bauchschreiber(innen). Sich einfach auf den Hosenboden, englisch die Pants, setzen und schreiben.Was macht einen Liebesroman zu einem Liebesroman?
Das Schreiben eines gut strukturierten Liebesromans ist nicht dasselbe wie das Schreiben eines anderen Genres – etwas, das in den gängigen Roman- und Drehbuchhandbüchern nicht behandelt wird. Der Liebesroman besteht aus eigenen Handlungssträngen, und die äußere Handlung und das Thema müssen in den Liebesroman eingeflochten werden – nicht umgekehrt.
Romancing the Beat ist ein Rezept, kein starres System. Den Beats ist es egal, ob man vor dem Schreiben einen Plot oder eine Gliederung erstellt, oder ob man sich durch die Entwürfe durchhechelt und bei der Überarbeitung einen "Beat-Check" durchführt. Pantser und Plotter sind beide willkommen.
Es ist leider so, wie Gwen Hayes sagt. Übliche Schreibratgeber, die ich auch alle im Schrank stehen habe und durchaus schätze, gehen nicht speziell auf Liebesromane ein. Das ist höchstens ein Unterplot, ein Nebenschauplatz, nicht der Hauptschauplatz der Geschichte. Für uns ist es aber der Hauptschauplatz. Und deshalb müssen wir uns sozusagen unsere eigenen Mittel und Wege suchen.
Die rote Hervorhebung ist von mir, weil es genau auf das eingeht, was wir in dem Thread übers Plotten jetzt so ausführlich diskutiert haben. Ein Rezept, kein starres System. Eine Art roter Faden, eine Anleitung zum Nachdenken, Hinweise darauf, wie man die Geschichte am besten entwickelt. Aber füllen muss das jede Autorin selbst. Mit ihrer eigenen Kreativität, mit ihrer eigenen Phantasie.